Uferpromenade mit Bergblick
von Udo Seelhofer und Sandra Knopp
Der Achensee in Tirol
Eine Gondelfahrt auf den Berg, ein gemütliches Essen in einer Almhütte direkt am See oder ein schöner Abend in einer Bar an der Uferpromenade: Der Achensee in Tirol bietet etwas für jeden Geschmack.
»Ausblick vom Vitalberg«
Ankunft im Örtchen Pertisau: Wir wollen uns erst einmal erfrischen bei einem heißen Kaffee oder einem Cocktail. Das geht am besten im ersten Stock der Vitalberg Café-Bar. Denn hier winkt ein Ausblick über den langen Achensee samt Bergkulisse. Mit seiner Konstruktion aus Glas und Stahl passt der Bau namens »Vitalberg« auf den ersten Blick so gar nicht in das ländliche Idyll. Doch wer Pertisau und die Umgebung etwas näher kennenlernt, versteht bald: Er steht durchaus sinnbildlich für die Modernität der Region in Sachen Barrierefreiheit. Hier wird viel dafür getan, Menschen mit Behinderung einen schönen Urlaub zu garantieren.
Öl aus Stein
Anhand der Geschichte der Steinölbrennerfamilie Albrecht wird uns via Audioguide in verschiedenen Sprachen nähergebracht, wie das Öl hier gewonnen wird und welche Produkte daraus hergestellt werden.
Nach dem Besuch im Museum begeben wir uns zum nur wenige Minuten entfernten Achensee. Die Uferpromenade ist größtenteils asphaltiert, sodass wir in Ruhe bei einer kleinen Spazierfahrt ein wenig frische Seeluft schnuppern können. Wer Lust auf ein Eis oder ein Getränk hat, kann es sich in der SeeBar gut gehen lassen und sich dabei am Ausblick auf den See erfreuen. Nur wenige Meter entfernt ist eine barrierefreie, öffentliche WC-Anlage, die wir gegen etwas Kleingeld benutzen können.
Tirols größter See
Gelegen ist der Achensee nördlich von Jenbach, etwa 380 Meter über dem Inntal. Er ist bis zu 133 Meter tief und hat eine Fläche von knapp sieben Quadratkilometern. Damit ist er der größte See Tirols. Da der Achensee ein Gebirgssee ist, übersteigt seine Temperatur kaum jemals die 20 Grad-Marke. Dafür hat das Wasser annähernd die Qualität von Trinkwasser. Für Segler und Surfer bietet der See aufgrund des Windes sehr gute Verhältnisse. Uferorte sind der Ferienort Pertisau, das Haus Seespitz (ein ehemaliges Hotel), die Orte Maurach und Buchau sowie die Gemeinde Achenkirch mit den Anlegestellen Scholastika und Achenseehof. Der Weg am Seeufer entlang lädt zum Verweilen ein. So gibt es in Pertisau einige barrierefreie Stege, auf denen wir eine Pause machen und das türkisblaue Wasser bewundern und den Ausblick genießen können. Hier wird Besuchern klar, warum der Achensee auch das »Tiroler Meer« genannt wird. Die Uferpromenade ist asphaltiert, sodass wir ganz bequem mit Blick auf den See dahinrollen können. Abends haben wir dann von der Promenade aus einen wunderschönen Blick auf das beleuchtete Maurach.
Für Kinder im Alter von vier bis zwölf Jahren gibt es spezielle Führungen. Ein Teil davon ist die Sage des Riesen Thyrsus. Hier wird von Kindern für Kinder auf lustige Weise nacherzählt, wie Thyrsus mit einem bayerischen Riesen in
einen Streit geriet, in dessen Folge nicht nur das Tiroler Steinöl, sondern auch das deutsche Bier entstand. Im Shop nebenan finden wir Mitbringsel: Aus Steinöl hergestellte Salben, Lotionen oder auch Shampoos.
Der Eintritt kostet mit Schwerbehindertenausweis 6,50 EUR, ansonsten 8,50 €. Das Museum ist im Sommer von 9:00 bis 17:30 Uhr geöffnet. Der Besuch ist außerdem in der Achensee-Erlebniscard enthalten, ebenso wie die Schifffahrt auf dem See.
Über den See schippern
Nicht weit entfernt vom Vitalberg befindet sich die Anlegestelle für die Achensee-Schifffahrten. Die Fahrten sind prinzipiell barrierefrei, lediglich beim Einstieg gibt es eine kleine Schwelle zu überwinden, das Personal ist dabei gerne behilflich. Die Türöffnungen sind bei der MS Tirol und der MS Achensee 80 cm beziehungsweise 81,5 cm breit. Bei der MS Stadt Innsbruck beträgt die Türbreite 90 cm. Die Schiffe verfügen alle über barrierefreie Toiletten, bei der MS Tirol und der MS Stadt Innsbruck hat das Personal den dafür erforderlichen Schlüssel (bei der MS Achensee wird keiner gebraucht).
Wir fahren mit dem Panoramalift (Türbreite 105 cm) vom Café im Vitalberg nach unten und begeben uns in das Tiroler Steinöl Museum im Erdgeschoss.
Die MS Stadt Innsbruck hat außerdem einen Treppenlift, der uns im Rollstuhl auf das Oberdeck bringt. Die Abfahrtszeiten dieses Schiffes sind in den Plänen blau markiert. Getränke und Snacks werden an Bord ebenfalls serviert. Die Tische im Salon sind auf allen drei Schiffen mit dem Rollstuhl unterfahrbar. Eigene Rollstühle
sind ebenfalls vorhanden. Falls diese benötigt werden, muss das aber einen Tag vorher bekannt gegeben werden. Der Fahrplan ist an jeder Anlegestelle ausgehängt, außerdem kann er gemeinsam mit weiteren Infos zu den Preisen unter eingesehen werden.
info@achenseeschifffahrt.at
+43 524 352 53
Achenseeschifffahrt
Seepromenade 36, 6213 Pertisau
Mo–Fr: 8 bis 17 Uhr
(Büro an Feiertagen nicht besetzt)
Tirols einzige Alm am Wasser
Eine Alm am Wasser
Aus Richtung Pertisau ist die erste Station derBootstour die Gaisalm. Diese ist nur mit demSchiff oder über den Wanderweg erreichbar.Damit ist sie Tirols einzige Alm, die über das Wasser erreichbar ist. Ein eigener Weg für Rollisvon der Anlegestelle zur nahegelegenen Almhütteist extra beschildert. Dieser ist zwar etwa 260 Meter länger, aber wesentlich einfacher zu bewältigen.
Da der Pfad leicht ansteigt und in der Hütte nur Selbstbedienung ist, empfiehlt sich allerdings, die Gaisalm nur mit einer Begleitperson zu besuchen. Die Plätze auf der Sonnenterrasse bieten einen wunderschönen Ausblick über den See, Kinder können sich auf dem Spielplatz austoben. Die Speisekarte beinhaltet Bodenständiges wie ofenfrischen Schweinebraten oder Tiroler Gröstl, einen Klassiker der regionalen Küche.
Ein barrierefreies WC ist vorhanden. Wer sich nach dem Essen noch ein wenig erholen möchte, findet nur wenige Meter weiter direkt am Achensee einige Parkbänke an Stellen, an denen wir gemeinsam herrlich die Seele baumeln lassen können.
Unterwegs auf drei Rädern
Für sportlich aktive Rollifahrende gibt es in der Region rund um den Achensee mehrere Strecken, die mit dem Handbike gefahren werden können. Einen Handbike-Verleih gibt es allerdings aufgrund der zu geringen Nachfrage leider nicht mehr, da die meisten Sportbegeisterten inzwischen ihr eigenes Gerät mitbringen. Folgende Routen sind besonders empfehlenswert:
Foto: Achensee Tourismus
Maurach – Achenkirch: Der Startpunkt dieser Strecke ist der Parkplatz Buchau. Von dort fahren wir immer den schön ausgeschilderten Wegentlang, bis wir schließlich bei der Schiffsanlege stelle Achenkirch Scholastika ankommen, wo sich der Umkehrpunkt befindet. Es besteht aber auch die Möglichkeit, das Handbike auf eines der Schiffe mitzunehmen und dann damit zu jeder anderen Anlegestelle – mit Ausnahme der Gaisalm – zu fahren und von dort den Rückwegeinzuschlagen. Bei dieser Route handelt ess ich um eine etwas längere, dafür aber leichtere Fahrt, die am Seeufer entlangführt.
Restaurant Lagoon
Das Restaurant Lagoon in Maurach ist Teil des Achensee Atolls, eines Wassersportzentrums mit mehreren Innen- und Außenpools sowie einem Saunabereich. Das Lagoon empfängt auch Nicht-Badegäste von Montag bis Sonntag. Nebenhausgemachten Pizzen, Burgern und Tortillas gibt es eine große Auswahl an Salaten für denkleinen Hunger. Die barrierefreie Toilette der Anlage ist über einen Aufzug erreichbar.
Saiblinge und Wildgerichte
Fischerwirt
Seit mehr als 100 Jahren gibt es bereits den »Fischerwirt am See« in Achenkirch. Hier gibt es Forellen, Saiblinge, Seehechte und Zander. Auch Freunde von Wildgerichten kommen auf ihre Kosten. Restaurant und Terrasse sind ebenerdig, eine barrierefreie Toilette ist ebenfalls vorhanden.
Pertisau – Falzturnalm: Hier führt der Weg vom Parkplatz Pertisau in Richtung Karwendeltäler. Nach etwa 300 Metern geht es links und dann immer weiter, bis sich der Waldweg ein weiteres Mal gabelt. Bei der Kreuzung biegt man wieder links ab, nach zirka einem Kilometer ist die Falzturnalm erreicht. Diese Strecke ist vor allem wegen des Ausblicks auf das Gebirge empfehlenswert. Auch die Fahrt durch den lichten Fichtenwald ist die Mühe wert. Der Weg zur Falzturnalm ist komplett asphaltiert und kann mit dem E-Rollstuhl oder einer Begleitperson gut bewältigt werden.
Hotel Fischerwirt
Kirchberger
- E-Mail: info@fischerwirt.tirol
- Telefon: +43(0) 524 662 58
- http://www.fischerwirt.tirol
Schluzkrapfen mit Graukäse gefüllt
Pertisau – Gramai: Diese Route hat denselben Ausgangspunkt wie jene zur Falzturnalm. Vom Parkplatz in Pertisau geht es Richtung Gramai, nach etwas mehr als 2,5 Kilometern nehmen wir die Abzweigung in diese Richtung. Danach geht es immer geradeaus. Die Landschaft mit Tälern und hohen Felswänden bietet viel Abwechslung. Begleitpersonen können an den Fahrten übrigens auch teilnehmen. So gibt es zum Beispiel bei »Sport Leithner« an der Talstation der Karwendel-Bergbahn einen Verleih für normale Mountainbikes, E-Bikes und auch Fahrradhelme in allen Größen.
Dorfwirt Sandgruber
Das Leben ist zu kurz für Knäckebrot – Dieser Spruch hängt an einem Schild über einem der Tische des Pertisauer Dorfwirts. Nachdem wir die hausgemachten, mit Tiroler Graukäse gefüllten Schlutzkrapfen probiert haben, stimmen wir der Aussage gerne zu. Eine barrierefreie Toilette ist in dem traditionell eingerichteten Restaurant vorhanden. Die Türbreite beträgt etwa 90 cm.
Familie Sandgruber
Karwendelstr. 59
6213 Pertisau am Achensee
Tel.: +43 524 355 05
info@dorfwirt-pertisau.at
Rauf ins Karwendel-Gebirge
Gondelfahrt zum Zwölferkopf
Wer gerne die Aussicht auf die umliegenden Berge genießen möchte, kann mit der Karwendel Bergbahn eine Fahrt auf den Zwölferkopf unternehmen. Der Zwölferkopf ist ein knapp 1500 Meter hoher Berg südlich von Pertisau. Er gehört zu den so genannten Vorhöhen der Rauer-Knöll-Verzweigung, dem südöstlichen Teil der Karwendel-Gebirgsgruppe. Die Bergbahn ist barrierefrei zugänglich, die Türbreite der Gondeln beträgt 89 cm. Die Bergbahn mit ihren kleinen Gondeln fährt in der Hauptsaison alle 15 Minuten von 8:30 bis 17 Uhr. Direkt neben der Bergstation befindet sich ein Startplatz für die Paraglider, wo wir sehr schöne Fotos machen können. Eine Bergund Talfahrt kostet 19,50 Euro pro Person, bei der Achensee-Erlebniscard sind die Fahrten inklusive (Infos zur Card siehe Kasten). Die Barrierefreiheit der Bergbahn ist zertifiziert. Die Talstation verfügt über ein barrierefreies WC, die Tür dazu ist etwas über einen Meter breit.
Etwa 100 Meter von der Bergstation entfernt befindet sich der Alpengasthof Karwendel, wo wir Hausmannskost sowie einen spektakulären Panoramablick auf das Gebirge genießen. Der Weg dorthin führt über einen Schotterweg. Es gibt ein Schi-Förderband, das laut Wirtin auch als Rollstuhlrampe verwendet werden kann. Eine barrierefreie Toilette ist in Planung. Die Wanderwege sind leider nicht völlig barrierefrei und auch mit Begleitperson nicht immer zu bewältigen. Aber der spektakuläre Ausblick von hier oben auf die Berge und den Achensee lohnt die Fahrt.
Barrierefrei über die Loipe
Auch im Winter ist am Achensee für ein barrierefreies Urlaubsvergnügen gesorgt. So können wir in den
Ortschaften Achenkirch, Maurach und Pertisau auf über 45 gespurten Loipen-Kilometern barrierefrei
den Schlittenlanglauf genießen. Da es rund um den See selbst sehr eben ist und fast keine Steigungen
bemerkbar sind, eignet sich die Gegend perfekt dafür. Die insgesamt acht Loipen sind zwischen 1,5 und
zehn Kilometern lang. Mit der AchenseeCard fallen keine Loipengebühren an. Wer im Schlitten noch
nicht fachkundig ist, kann sich in der Schischule in Pertisau nach speziell ausgebildeten Trainern
erkundigen.
SCHISCHULE PERTISAU
A-6213 Pertisau, Naturparkstraße 31
Tel: +43 524 320 017
Fax: +43 524 353 63 60
info@schischule-leithner.at
ÜBERNACHTEN
Hotel Das Pfandler
»Haben sie schon einmal versucht, mit einer Tasse Kaffee auf dem Schoß im Rolli über eine Schwelle zu fahren? Bei uns können sie das!«, sagt Juniorchefin Marlene Entner selbstbewusst. Wer das Hotel genauer unter die Lupe nimmt, bemerkt sofort: Diese Aussage stimmt absolut. Der Eingang ist ebenerdig, die Rezeption verfügt über einen unterfahrbaren Sitztisch, auch die Tische im Restaurant sind unterfahrbar. Die Sonnenterrasse mit Blick auf den Achensee ist schwellenlos erreichbar. Die drei Grenzenlos genannten barrierefreien Zimmer befinden sich im Erdgeschoss.
Dem Thema Barrierefreiheit widmete sich das Hotel, als die Entners die ebenfalls ihnen gehörende Karwendel Bergbahn als barrierefrei zertifizieren ließen. Sie setzten sich mit einer darauf spezialisierten Architektin an einen Tisch. Ich habe ihr gesagt, dass wir im Erdgeschoss einige leerstehende Räumlichkeiten haben. Sie hattedann die Idee, dort barrierefreie Zimmer einzurichten«, erklärt Juniorchef Markus Entner. Der Gedanke sei dann weiter gereift, seine Frau Marlene habe als diplomierte Krankenschwester auch eine medizinische Komponente eingebracht.
Wir konnten uns immer mehr damit identifizieren und haben uns in das Thema eingelesen. Dann ging es in die Planungsphase«, so Entner. Dabei sei es gar nicht so einfach gewesen, den Handwerkern zu vermitteln, worauf sie achten müssen. Als Beispiel nennt Entner die Steckdosen, welche tiefer als sonst üblich liegen. In den Zimmern wurde an alles gedacht: Der Boden ist leicht berollbar und besteht aus hochwertigem Eichenholz. Die Betten lassen sich mit dem Rollstuhl unterfahren und die Matratze mit einer
Fernbedienung elektrisch verstellen.
Notrufschalter befinden sich neben der Toilette, bei den Nachtkästchen und in der Dusche. Wenn diese betätigt werden, geht ein Alarm einerseits an die Rezeption, andererseits direkt auf das Handy von Marlene Entner, die dann nach dem Rechten sehen kann. Sämtliche Haken und Griffe, sei es im Kleiderschrank oder in der Garderobe, wurden in unterschiedlichen Höhen angebracht. Badezimmer und Dusche können schwellenlos befahren werden, das Waschbecken hat eine optimale Höhe und zusätzliche Haltegriffe. Die Dusche verfügt über einen herunterklappbaren Duschsitz, sämtliche Armaturen können bequem im Sitzen bedient werden. Das WC hat einen fixen und einen klappbaren Haltegriff, bei der Buchung können wir – sofern die Zimmer frei sind – aussuchen, auf welcher Seite der herunterklappbare Griff sein soll.
Balkon ohne Schwellen
Auf den Balkon kommen wir ebenfalls ohne Probleme, es ist keine Schwelle vorhanden. Der kleine Schreibtisch kann ebenfalls unterfahren werden. Es sei wichtig, dass die Zimmer nicht nur völlig barrierefrei, sondern auch ästhetisch ansprechend seien, betont Marlene Entner: »Es soll sich hier jeder wohl fühlen.« Ihr Mann Markus ergänzt: »Wenn jemand nach einem Unfall oder einer Operation vielleicht nur vorübergehend im Rollstuhl sitzt, ist das eine gute Möglichkeit, einen schönen Urlaub zu erleben.«
Wenn Bedarf besteht, hilft seine Frau Marlene nach vorheriger Absprache und Verfügbarkeit nicht nur im Notfall, sondern zum Beispiel auch bei der Wartung von Kathetern: »Dafür müssten die Menschen sonst für mehrere Stunden ins Krankenhaus nach Schwaz. Das kann ich hier wesentlich schneller machen.« Verbands- und Stomawechsel sowie Hilfe bei der Organisation einer Dialyse sind ebenfalls möglich.
Die Kosten für die »Grenzenlos«-Zimmer betragen während der Hauptsaison 145 Euro pro Nacht und Person. Ab zehn Nächten reduziert sich der Preis auf 124 Euro. Das Essen besteht aus einem reichhaltigen Frühstücksbuffet mit mehreren Sorten Joghurt, Müsli, Obst, aber auch Würstchen, Speck oder Spiegeleier. Am Abend gibt es ein exquisites 4-Gänge-Menü à la Carte. Im hoteleigenen Geschäft können unter anderem kleine Geschenke für Familie und Freunde gekauft werden.
Das Pfandler
6213 Pertisau am Achensee
Naturparkstraße 28, Tirol Österreich
Tel.: +43 524 352 23,
info@pfandler.at
Hotel der Wiesenhof
Das Hotel der Wiesenhof in Pertisau verfügt über ein barrierefreies Bad und WC im ersten Stock des Gebäudes, die Tür des Aufzugs ist einen Meter breit. Bei Menschen mit Behinderung wird daher um eine möglichst frühzeitige Anmeldung gebeten, damit diese die Zimmer gegenüber bekommen können.
Die Dusche hat einen aushängbaren Duschsitz, ein extra Hocker ist vorhanden. Die Toilette hat einen herunterklappbaren Griff rechts, der auf der linken Seite ist fix montiert. Der Spiegel über dem Waschbecken ist leicht gekippt, um sich im Sitzen besser sehen zu können. Zwar gibt es keine extra ausgewiesenen barrierefreien Parkplätze, dafür werden direkt neben dem Hoteleingang extra Parkplätze reserviert, falls diese benötigt werden. Genügend Platz zum Ein- und Aussteigen ist dann auch vorhanden, die Parkplätze sind breit genug dafür. Auch im Restaurant- und Barbereich haben Rollinutzer ausreichend Platz, um sich ungehindert zwischen den Tischen und Stühlen bewegen zu können. Im Spa ist der Liegebereich zwar problemlos erreichbar, allerdings gibt es keinen flachen Einstieg in den Pool. Die Sauna ist ebenfalls nicht barrierefrei. Die Zimmer kosten in dem 4 Sterne Hotel ab 160 Euro pro Tag mit Halbpension. Je länger die Gäste buchen, desto günstiger wird der Preis.
HOTEL DER WIESENHOF
Naturparkstraße 20
6213 Pertisau amAchensee
Tirol, Österreich
Tel.: +43 524 352 460
info@wiesenhof.at
Alpen Caravan Achenkirch
Eine gute Alternative für passionierte Camper ist der Alpen Caravan Park Achensee in Achenkirch. Dieser verfügt über eine barrierefreie Nasszelle mit Toilette und Dusche, außerdem gibt es ein Restaurant, einen Minimarkt und einen Spielpark für die Kinder. Bei schlechtem Wetter können die Kleinen sich im eigens dafür eingerichteten Indoorbereich vergnügen. Stellplätze gibt es in verschiedenen Kategorien, die Standardvariante kostet in der Hauptsaison 16,50 Euro, der Preis der Komfortvariante beträgt 27 Euro pro Tag. Ein Anschluss an Gas und Strom ist gegen einen Aufpreis von 2,50 Euro ab dem dritten Tag möglich.
Eine exakte Preisliste ist auf camping-achensee.com verfügbar. Die Toilettenanlagen sind exklusiv für Campingplatzgäste, es wird daher darum gebeten, von WC-Pausen mit Reisebussen auf dem Gelände abzusehen. Die Toilette hat links einen klappbaren Haltegriff, auf der rechten Seite ist der Griff fix an der
Wand montiert und nicht klappbar. Die Dusche ist schwellenlos und verfügt über einen Duschsitz, der zwar nicht klappbar ist, bei Bedarf aber ganz entfernt werden kann.
Alpen Caravan Park Achensee
Sixenstraße 17
A-6215 Achenkirch
Tirol, Österreich
Tel.: +43 524 662 39
info@camping-achensee.com
www.camping-achensee.com
Ein Spielepark für Kinder
Fazit
In der Tiroler Region Achensee gibt es mittlerweile einige barrierefreie Einrichtungen. Vor allem Hotels wie Das Pfandler, die Karwendel Bergbahn oder auch die öffentlichen, barrierefreien Toiletten am Seeufer fallen positiv auf. Wer einen entspannten Blick auf die Bergkulisse sucht oder auch die sportliche Betätigung mit dem Handbike, ist hier genau richtig.
AchenseeCard
Bei der AchenseeCard handelt es sich um eine kostenlose Karte für die Gäste der Region Achensee. Sie ist bei den Hotelbuchungen inklusive, wir haben sie nach dem Check-In an der Rezeption erhalten. Folgende Leistungen sind unter anderem darin enthalten: Gratisticket für den (barrierefreien) Regionalbus, das Kinderprogramm Achensee (Infos unter Achensee.com) und das Achensee Free WLAN. Ermäßigungen gibt es für folgende Leistungen: Eine Berg- und Talfahrt mit der Karwendel-Bergbahn im Sommer, Eintritt in das Erlebniszentrum Tiroler Steinöl Vitalberg, Ermäßigung für die Achenseeschifffahrt. Für 84 Euro kann die Karte auf eine Achensee Erlebniscard upgegradet werden. Dafür gibt es diese Zusatzleistungen:
Unbegrenzte Fahrten mit der Karwendel-Bergbahn und der Achenseeschifffahrt, das Notburga Museum und die Achenseer Erlebnis- und Museumswelt sowie ein Besuch der »Kristallwelten« von Swarovski. Die Erlebniscard gilt für sieben Tage, die Gültigkeit beginnt mit dem ersten Scan.
Wer von Süddeutschland aus mit dem Auto auf der A8 anreist, kann einen Stopp einlegen an der Raststätte Irschenberg. Dort betreibt das Café Dinzler eine Kaffeerösterei mit vorzüglichem Kaffee nebst
Kuchen, dazu gute Speisen, aktuell auch zum Mitnehmen. Sehr gute barrierefreie Toilette