Fleißiges melden
von Gabriele Wittmann
Mit insgesamt 7 700 Anfragen registrierte die Antidiskriminierungsstelle des Bundes im Jahr 2021 deutlich mehr Beratungsbedarf. Das gab die neu gewählte Unabhängige Bundesbeauftragte für Anti-Diskriminierung, Ferda Ataman, bei der Vorstellung des aktuellen Jahresberichtes bekannt.
Die meisten Fälle bezogen sich auf rassistische Diskriminierung, die zweithäufigsten betrafen das Thema Behinderung und chronische Krankheiten. Die meisten Diskriminierungserfahrungen wurden im Arbeitsleben (28 Prozent) und beim Zugang zu privaten Dienstleistungen (33 Prozent) gemeldet.
In ihrer Amtszeit will die Bundesbeauftragte das Allgemeine Gleichstellungsgesetz (AGG) bekannter machen, damit Menschen ihre Rechte kennen.
Sie will die Perspektiven von Betroffenen in die Reform des AGG einbringen und ein flächendeckendes Beratungsangebot schaffen. »Das deutsche Antidiskriminierungsrecht muss endlich internationalen Standards entsprechen«, forderte Ferda Ataman.
Beschwerden melden:
www.antidiskriminierungsstelle.de