Professioneller Widerspruch: Legal-Tech-Fachanwälte unterstützen kostenlos

von Gabriele Wittmann

Wer ein Hilfsmittel benötigt, muss sich oft mit Ablehnungen von Krankenkassen herumärgern. Eine junge Firma verspricht jetzt Erleichterung: Wer den eigenen Fall bei »Widerspruch.online« hochlädt, wird kostenlos von Sozialrechtsanwälten vertreten.

Der Ablauf ist denkbar einfach: Wer bei einer Krankenkasse Widerspruch einlegen will, registriert sich auf dem Portal »Widerspruch. Online«, lädt ein Foto des strittigen Ablehnungsbescheides hoch und unterschreibt eine Vollmacht für die Anwälte. Die kümmern sich anschließend um alles Weitere. Sie übernehmen die Kommunikation mit den Trägern, und das ohne das Risiko auflaufender Kosten.

Gegründet haben die Firma zwei Anwälte aus Hamburg: Felix Korten und Jan-Philippe von Hagen. Ihr Motiv: Schlechte Erfahrungen im Medizinrecht. »Manche Anwälte legen einfach nur Widerspruch ein, ohne diesen näher zu be- gründen«, erzählt Jan-Philippe von Hagen. »Das ist aus meiner Sicht keine Dienstleistung, das ist ein Massenverfahren.« Ihr 2019 begonnenes Legal-Tech-Angebot funktioniert deshalb anders: Es ist eine ausgeklügelte Mischung aus KI, eigens programmierter Software sowie medizin- und sozialanwaltlicher Erfahrung…

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