Auf historischem Pflaster: Freiburgs Schätze im Winter
von Catharina Escales
Wir wollten Freunde in der Umgebung besuchen und freuten uns auf interessante Museumsbesuche, Einkaufsbummel in romantischen Gassen sowie köstliche Weine und natürlich leckere Gerichte in den schönen Lokalen der Stadt. Vor den Bedingungen für Rollifahrer graute es uns allerdings zunächst. Denn in der Regel ist so eine alte Dame von einer Stadt durch die historischen Gebäude und das Kopfsteinpflaster nicht unbedingt leicht mit dem Rollstuhl oder einer Gehbehinderung zu erkunden. Wir wurden allerdings positiv überrascht.
Die Freiburger Altstadt ist an sich schon eine Sehenswürdigkeit. Zahlreiche historische Bauwerke finden sich in den Straßen: Das neue und das alte Rathaus, das Schwabentor und das historische Kaufhaus gehören zu den Schmuckstücken, die beim Spazierengehen im Herzen Freiburgs den Wegesrand wie selbstverständlich säumen. Hinzu kommen alte und neue Kunstwerke, Statuen und Denkmäler – wie zum Beispiel das beliebte Fotomotiv »Steinernes Krokodil«.
Zugegeben, das Kopfsteinpflaster ist auf einigen Strecken immer noch etwas anstrengend. Doch generell kann man als Rollstuhlfahrer in der Innenstadt inzwischen ganz prima bummeln. Nicht nur große Kaufhäuser sind barrierefrei zugänglich. Manche kleinen Geschäfte haben sich von ihrer vormals hohen Eingangsschwelle verabschiedet und bieten breite barrierefreie Eingänge. Auch hier möchten wir natürlich unserem Motto »Kunst, Kultur und Kulinarisches« treu bleiben und empfehlen Ihnen die Buchhandlung Rombach. Das Motto des Geschäftes lautet »Haus der Geschichten und Geschenke«. Hier kann man auf 2000 qm Fläche nicht nur nach Herzenslust stöbern, sondern sich mit seinen Errungenschaften auch in einem süßen Café im obersten Stock niederlassen. Bei einem guten Kaffee, einem aromatischen Tee und kleinen Speisen…